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Ein kurfürstlicher Bucheinband von 1577 (Foto: KMH)

Januar 2013

Buch ohne Seiten - Ein kurfürstlicher Bucheinband von 1577

Im Jahre 1995 erhielt das Kurpfälzische Museum von seinem Freundeskreis ein Geschenk: einen prächtigen Bucheinband von 1577. Der lederne Einband zeigt auf Vorder- und Rückseite einen geprägten Goldsaum, die Ecken werden akzentuiert von stilisiertem Blattwerk.

Porträt Bluntschli, undatiert, unbekannter Fotograf (Foto: KMH)

Februar 2013

„ad naturam phot. et pinxit“



„Die Bluntschli vom Steinböckli“ – so wurde die Familie des Rechtswissenschaftlers und Politikers Johann Caspar Bluntschli nach ihrem Wohnhaus, dem „Haus zum Steinböckli“, im historischen Züricher Stadteil Schipfe genannt. Seit dem 15. Jahrhundert war die Familie in der Stadt verbürgt. Unter den Vorfahren finden sich der Glasmaler Niklaus Bluntschli (1525 –1605) samt Vater und Bruder der gleichen Profession sowie der Verfasser einer Züricher Stadtchronik.

Kragen gedreht (Foto: KMH)

März 2013

Reich bestickter Hochzeitskragen (Yunjian)

Hochwertige chinesische Seide faszinierte bereits in vorchristlicher Zeit und auch außerhalb Chinas. Schon bei Aristoteles (um 384–322 v. Chr.) findet sie Erwähnung. Als Ursprungsland dieses einzigartigen Naturproduktes gilt das China des 3.–2. Jahrtausends vor Christus. Des Weiteren belegen verschiedenste Grabfunde bereits sehr früh eine ausgereifte Kunstfertigkeit in der Ver- und Bearbeitung der feinen Textilfaser.

Doppelschneidige Streitaxt der frühen Schnurkeramik (um 2800 v. Chr.) (Foto: KMH)

April 2013

Doppelschneidige Streitaxt der frühen Schnurkeramik (um 2800 v. Chr.) 

Mitte August 2012 meldete ein aufmerksamer Kirchheimer Bürger der Archäologischen Abteilung am Kurpfälzischen Museum Heidelberg einen besonderen Fund. Sein sechsjähriger Sohn hatte beim Spielen auf einem in der Nähe des Gartens der Familie liegenden Acker einen „Stein mit einem Loch in der Mitte“ entdeckt. Der kleine Junge sammelt leidenschaftlich gerne Steine und ist so auf den Stein aufmerksam geworden.

Porträt Marcus zum Lamm (Foto: KMH)

Mai 2013

Miniaturporträt des Marcus V. zum Lamm (1544 –1606)

Das aus der Sammlung Graimberg stammende und von unbekannter Hand gemalte Miniaturporträt des Marcus V. zum Lamm (1544 –1606) zeigt ihn, wie eine lateinische Beischrift verdeutlicht, als 23jährigen im Jahre 1567, als er an Poitiers’ renommierter Universität Rechtswissenschaften studierte. Früh dem Calvinismus zugewandt, wurde er als rhetorisch geschliffener Doktor der Rechte, Geheimer Rat und kurpfälzischer Kirchenrat in Heidelberg politisch aktiv, wo er bis zu seinem Lebensende großes Ansehen genoss.

Darstellung Saturns (Foto: KMH)

Juni 2013

Darstellung Saturns: Jan Pietersz. Saenredam (1565–1607) nach Hendrick Goltzius

Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn – schon in babylonischer Zeit wurden jene mit dem bloßen Auge zyklisch sichtbaren sieben Himmelserscheinungen als schicksalsbestimmende Götter verehrt. Im geozentrischen Weltbild, das die Erde im Zentrum des Universums sah und bis in die Renaissance maßgebend war, wurden sie als Planeten oder eingedeutscht als Wandelsterne bezeichnet. Auf sie geht die Benennung der Wochentage zurück, die bis heute nachwirkt.

Helle Köpfe der Reformationszeit (Foto: KMH)

Juli 2013

Helle Köpfe der Reformationszeit

450 Jahre Heidelberger Katechismus, fast 500 Jahre Reformation – beinahe ein halbes Jahrtausend Kirchengeschichte ist seit dem „Thesenanschlag“ 1517 in Wittenberg vergangen, doch nach wie vor sind die Namen der Reformatoren in aller Munde, allen voran der oft mit einem zwinkernden Auge als ‚Kirchenspalter‘ bezeichnete Martin Luther (1483 –1546).

Königsberger Abendmahlskanne (Foto: KMH)

August 2013

Eine Abendmahlskanne aus Königsberg

Im Rahmen der Ausstellung „Macht des Glaubens. 450 Jahre Heidelberger Katechismus“ kann das Kurpfälzische Museum eine herausragende Goldschmiedearbeit aus Königsberg zeigen. Es handelt sich um eine prächtige Abendmahlskanne mit Scharnierdeckel. Die schlanke, hohe Kanne weist einen passigen, mehrfach profilierten Fuß auf. Gravierte Darstellungen zeigen Stadtansichten und Meeresmotive, darüber sind spitz zulaufende Felder mit Knorpelwerkdekor zu erkennen.

der Kundschafter Respectus aus Heidelberg-Bergheim (Foto: KMH/Kemmet)
der Kundschafter Respectus aus Heidelberg-Bergheim (Foto: KMH/Kemmet)

September 2013

Germanen im römischen Dienst – der Kundschafter Respectus aus Heidelberg-Bergheim

Ein 1901 in Heidelberg-Bergheim gefundener Grabstein fand Jahrhunderte später zur Einfassung eines fränkischen Grabes Wiederverwendung. Er gehörte ursprünglich zum Grab des Respectus, der der Bürgerschaft der Neckarsueben zugehörig war.

unbekannter Künstler, die Harnschau, 1694 (Foto: KMH/Gattner)
unbekannter Künstler, die Harnschau, 1694 (Foto: KMH/Gattner)

Oktober 2013

Die Harnschau: Gemälde eines unbekannten niederländischen Künstlers, 1694

Das in der Sammlung Posselt vertretene Kabinettstück eines „piskijkers“ von der Hand eines unbekannten Künstlers zeigt  einen gelehrsamen Arzt in seinem Arbeitsraum bei dem  Ritual der Harnschau. Diese war Teil der zu dieser Zeit noch üblichen Vier-Säfte-Lehre.

Glockenbecher und Armschutzplatte, 2.350 – 2.000 v. Chr. (Foto: KMH/Kemmet)
Glockenbecher und Armschutzplatte, 2.350 – 2.000 v. Chr. (Foto: KMH/Kemmet)

November 2013

Ein steinzeitlicher Bogenschütze aus Wiesloch und seine Grabbeigaben

Glockenbecher und Armschutzplatte aus Porphyrtuff, die 1973 in Wiesloch in einem Hockergrab der Glockenbecherkultur gefunden wurden, weisen den Bestatteten als Bogenschützen aus. 

Büsten des Kurfürsten Carl Theodor und der Kurfürstin Elisabeth Auguste (Foto: KMH)
Büsten des Kurfürsten Carl Theodor und der Kurfürstin Elisabeth Auguste (Foto: KMH)

Dezember 2013

Ideal und lebensnah. Bildnisbüsten aus Frankenthaler Porzellan

Die beiden Büsten aus Biskuit-Porzellan dienten der Verehrung und Erinnerung des Herrscherpaares Carl Theodor und Elisabeth Auguste in den kurfürstlichen Schlössern oder im häuslichen Umfeld.