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Bildungskooperationen

Kooperation mit Heidelberger Hochschulen

Das Kurpfälzische Museum ist mit den universitären Einrichtungen Heidelbergs eng verknüpft. Die Universitätsbibliothek, das Historische Seminar, das Kunsthistorische Institut, Universitätsarchiv, das Heidelberg Center for American Studies, das Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe und auch die Pädagogische Hochschule kooperieren seit langem in Forschung und Lehre. Für die akademische Ausbildung bietet der Umgang mit dem Sammlungsbestand aus den Bereichen Geschichte, Archäologie und Kunst vielfältige Möglichkeiten. Im Rahmen von Lehrveranstaltungen, Seminaren, Übungen und Praktika werden Sammlungsstücke interpretiert, historische Zusammenhänge erläutert und Einblicke in die Museumspraxis eröffnet. Wie entsteht eine Ausstellung, welche Systematik steckt hinter einer Sammlung, wie geht man in Restaurierungswerkstätten und Depots mit empfindlichen Originalen um? Das sind Fragen, die über das reine Fachwissen hinausgehen und die Zusammenarbeit von Universität und Museum auszeichnen. 

Studierende des Historischen Seminars in der Ausstellung "Königskinder" (Foto: KMH)

Für die Ausstellung „Königskinder“ (2019/2020) boten die umfangreiche Flugblatt- und Flugschriftensammlung des Museums sowie Bilder, Grafiken und Medaillen aus der Frühen Neuzeit eine gute Arbeitsgrundlage für die Studierenden des Historischen Seminars. Davor waren es Ausstellungsprojekte wie „Heidelberg und der Heilige Stuhl“ (2017), „Heidelbergs wilde 70er“ (2014), „Macht des Glaubens (2013), „Die Grablegen der Wittelsbacher“ (2013) oder die Reihe „JugendArt“ mit der Pädagogischen Hochschule, die aus dieser fruchtbaren Kooperation hervorgingen.

Gymnasiale Kooperation "hoelderlin@museum"

Die Schülerinnen und Schüler des Heidelberger Hölderlingymnasiums kommen in drei intensiven Besuchen auf ganz unterschiedliche Weise mit dem Museum in Kontakt. Für die 6. Klassen werden die Sammlungen sowohl sprachkritisch als auch ganz sinnlich wahrgenommen: Mit Sprichwörtern reist man durch die Jahrhunderte, begegnet den unterschiedlichsten Objekten, macht eine große Zeitreise vom Keller bis unters Dach. Es gibt jede Menge Ohren- und Augenfutter!

Schülerinnen und Schüler aus dem Hölderlingymnasium zu Besuch im KMH (Foto: KMH)

Das Thema "Romantik", ein Schwerpunkt in unserem Haus, wird einmal historisch als auch künstlerisch anhand von Gemälden, Aquarellen, Musik und Texten untersucht und auf vielfältige Weise vorgestellt. (8.Klassen).

Das Museum zeigt sich dann den 10. Klassen mit seinen verschiedenen Arbeitsfeldern, seiner großen Bandbreite von Verwaltung, Marketing, Kunstgeschichte, Historie, Archäologie, Restaurierung und Vermittlung als lebendiger und vielgestaltiger Arbeitsplatz. Das Museumsteam ist zur Stelle, steht Rede und Antwort und vertritt mit Leidenschaft die eigenen Ausbildungswege und heutigen Arbeitsbereiche.

Die Bildungskooperation startete im Juli 2018 und wird von den Freundeskreisen des Kurpfälzischen Museums Heidelberg und des Hölderlin Gymnasiums unterstützt.    

"Farbiger Freitag“ mit dem SBBZ Comenius-Schule Schwetzingen

Blick in die Malstube (Foto: Diemer)

Der Freitagvormittag ist für die Schülerinnen und Schüler der Comeniusschule eine farbige Angelegenheit: Sie besuchen das Museum, dort werden die originalen Kunstwerke genau betrachtet und besprochen, diese liefern vielfältige Impulse für die Kinder, die dann in der Museumswerkstatt MALSTUBE auf ihre ganz eigene Weise kreativ werden.

Die langjährige und fachlich betreute Kooperation dieser Begegnung mit Kunst und Kultur ermöglicht hier ein Stück kulturelle Teilhabe.

Die Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ erzeugen eigene Ideenwelten, erlangen künstlerische Fähigkeiten, ein Stück Selbsterfahrung und Selbstbewusstsein: einen farbigeren Blick in die Welt.

"Creaviva" – Kunst & Kultur in der beruflichen Bildung

Zukünftige Erzieherinnen und Erzieher der Kath. Fachschule für Sozialpädagogik Heidelberg lernen einen besonderen Kulturort in der Stadt kennen: Das Kurpfälzische Museum Heidelberg gibt mit seinen vielfältigen Themenbereichen jede Menge Anregungen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Exemplarisch werden die Bereiche Malerei, Kunsthandwerk, Archäologie, Stadtgeschichte auf anschauliche Weise vorgestellt. Die Restauratoren des Museums und verschiedene Künstler der Region bereichern mit ihren Arbeitsansätzen das Programm.

In den Sammlungen kann gezeichnet, fotografiert und getextet werden, in der Museumswerkstatt werden Techniken erprobt, eigene Projekte entwickelt und ausgeführt. Es geht um Fragen rund um die Kunst und Kultur: Was hat das mit uns zu tun? Woraus können wir lernen? Woran können wir uns erfreuen? Und wie vermitteln wir kulturelle Werte?