Die Geschichte Heidelbergs reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Die Sammlung dazu vereint Bilder, Skulpturen, Urkunden, Bücher, Möbel, kunsthandwerkliche Artefakte, Fotografien und vieles mehr.
Heidelberger Ansichten
Heidelberger Ansichten von Landschafts- und Architekturmaler Karl Weysser (1833 – 1904), Foto: KMH/Seele
Das Kurpfälzische Museum besitzt alle wesentlichen Ansichten Heidelbergs vom ausgehenden Mittelalter bis zur Gegenwart. Sie illustrieren den Wandel der Stadt von der kurpfälzischen Residenz zur Kultur- und Universitätsstadt der Moderne. Darstellungen aus dem 20. Jahrhundert unter anderem von Marie Marcks, Peter Ackermann und Andreas Gursky reflektieren die neuerlichen Veränderungen der im Zweiten Weltkrieg unzerstörten Stadt.
Dokumente, Bücher, Briefe, Fotografien
Dokumente aus dem Nachlass Maximilians Joseph von Chelius (1794 – 1876), Geheimrat und Professor in Heidelberg (Foto: Seele)
Herausragende Persönlichkeiten und Ereignisse prägen die Entwicklung der Universitätsstadt. Wir sammeln Dinge mit diesem Bezug, um die Heidelberger Geschichte zu dokumentieren, zu erforschen und weiterzugeben. In besonderem Fokus stehen hier die politischen Unruhen der Badischen Revolution, die geistige Bewegung der Romantik und die ortsspezifische Entwicklung von Wissenschaft und Gewerbe.
Steindenkmäler
Kopf der originalen Herkulesfigur des Brunnens auf dem Heidelberger Marktplatz
Viele der alten Skulpturen im Stadtbild leiden unter der Witterung und werden im Lauf der Zeit durch Kopien ersetzt. Wir bewahren die Originale. Das Lapidarium im Keller des Palais Morass beherbergt beispielsweise die wenigen steinernen Denkmäler, welche die kriegerische Zerstörung Heidelbergs durch den Großen Brand von 1693 überstanden haben. Auch die Originalskulpturen der Alten Brücke, des berühmten Wahrzeichens der Stadt, befinden sich im Kurpfälzischen Museum.
Stadtgeschichtliche Bodenfunde
Restaurierte Gläser, Krüge und Teller aus der Grabung am Heidelberger Kornmarkt (Leihgaben des Badischen Landesmuseums Karlsruhe). (Foto: KMH/Gattner)
Im Boden erhaltene Fragmente von Bauwerken und Gebrauchsgegenstände aller Art machen greifbar, was kein Dokument überliefert. Auf Stadtgebiet herausragend ist die Fundbreite des Heidelberger Kornmarktes unterhalb des Schlosses. Kostbare Gläser, irdenes Küchengeschirr und seltene Holzobjekte, wie ein Kerbholz, zeigen das Leben der Menschen in der kurfürstlichen Residenzstadt am Neckar.
Sammlungsleitung: Prof. Dr. Frieder Hepp, Telefon 06221 - 5834000, E-Mail kurpfaelzischesmuseum@heidelberg.de
G 2348 Heidelbergbild, Peter Ackermann (1934-2007), 1970er Jahre
G 252, Bernhard Fries, Heidelberg, Blick auf Schloss und Rheinebene von Osten, 1847
S 3002 Blutgericht über den Hölzerlips und seine Gesellen auf dem Heidelberger Marktplatz, Aquarell von Friedrich Rottmann, 1812
Z 1465 Einzug der Russen in Heidelberg im Juni 1815, Heidelberg Parade auf dem Karlsplatz, Friedrich Rottmann
Po 536 Ansichtentasse mit Unterteller (souvenir cup with saucer), signiert C(arl) Barth (1787-1853), Heidelberg 1851.
G 1201 Zeitungslesende Bürger „Die 1848er“, unbekannter Künstler, um 1850.
G 467 Alte Brücke mit Blick auf die Heiliggeistkirche, Karl Weysser (1833-1904), 1903
G 187 Der Rathausbrand am 2. März 1908, Guido Schmitt (1834-1922), 1968
G 2115 Marianne Weber (1970-1954), Marie Davids (geb. 1874), um 1900