Die Heidelberger Museen und Galerien haben Glück. Dank anhaltend niedriger Inzidenzzahlen steht ihrer Öffnung nichts mehr im Weg. Diese Freude versinnbildlichen Bürgermeister Wolfgang Erichson und Museumsleiter Frieder Hepp mit einer symbolischen Schlüsselszene im Innenhof des Kurpfälzischen Museums. Bereits am Montag, 8. März, werden sich die Türen für Besucher und Besucherinnen öffnen. An diesem außerordentlichen Öffnungstag ist der Eintritt frei.
Spürbar ist die Erleichterung des Museumsleiters nach rund drei Monaten ohne Publikumsverkehr. Wenn die Museumsarbeit im Hintergrund auch weiter lief, fehlte die Resonanz doch enorm, denn "die Begegnung mit den Originalen bleibt einzigartig und die Wertschätzung dafür bringen erst die Museumsbesucher ins Haus", so Frieder Hepp. In den Restaurierungswerkstätten, Depots und Ausstellungsräumen wurde in den letzten Monaten viel bewegt, darüber hinaus brachte das Museum verstärkt digitale Angebote auf den Weg. Auch für die am Museum angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde bedeutete der Lockdown keine Pause, die Archäologen prüften weiterhin die Bauvorhaben auf Heidelberger Gebiet, jüngst standen Sondierungsarbeiten auf dem Areal der Stadthalle an.
Dass die neue Ausstellung "Schimmernde Schönheiten aus Messing - Jugendstil und Art déco" pünktlich zur Museumsöffnung startet, ist eine wunderbare Fügung und ein Lichtblick für den Frühling. Zu den regulären Öffnungszeiten mittwochs, samstags und sonntags wird auch die Textilsammlung Max Berk die Ausstellung „es QU!LLT“ wieder zeigen. So wird das Kurpfälzische Museum hoffnungsvoll zum Vorboten für den gesamten Kultur- und Kreativbereich, dessen Öffnung hoffentlich bald folgen wird. „Wir ebnen dafür den Weg", ist sich Wolfgang Erichson sicher und testet schmunzelnd den Modellschlüssel am schmiedeeisernen Tor des Kurpfälzischen Museums.