Charles de Graimbergs „Kunst- und Alterthümer-Sammlung“ legte den wichtigsten Grundstein Die Bestände aus dem Besitz und Umfeld des Kurfürstenpaares bilden im Kurpfälzischen Museum einen bedeutsamen Schwerpunkt. Bereits der Gründer der Sammlung, der französische Emigrant Charles de Graimberg (1774-1864), hatte die Bedeutung des Paares für Heidelberg, die Region und die Geschichte der traditionsreichen Kurpfalz erkannt. In seiner „Kunst- und Alterthümer-Sammlung“ im Friedrichsbau des Heidelberger Schlosses war ein großer Saal eigens der Linie Pfalz-Sulzbach, Kurfürst Carl Theodor und seinen Zeitgenossen, vorbehalten. Dieser umfasste mehr als 100 Gemälde und bildliche Darstellungen. Graimberg war der Auffassung, dass nicht einmal der „Bürgerkönig“ Louis Philippe „mit all seiner Pracht und Herrlichkeit“ im Stande sei, „seine Galerie im Bezug auf das Wesentliche der Heidelberger Alterthümerhalle entgegenzustellen“. Er hegte die feste Überzeugung, „daß das Pfalz-Bayerische Fürstenhaus in geschichtlicher Hinsicht keinem der herrschenden Häuser Europa’s nachstehet“ und begrüßte es ausdrücklich, dass die Pfalzgrafen und Kurfürsten dabei stets „die Künste zu lieben und die Künstler zu schätzen verstunden“.
Im aktuellen "Kunstwerk des Monats" erfährt man von Gemälderestauratorin Susanne Voigt mehr über die Verwendung der Zigarrenkistchen als Bildträger. Jetzt lesen: "Kunstwerk des Monats Dezember 2020" (421 KB ) .
Termine für das Jahr 2021 verkündet man derzeit hoffnungsvoll, jedoch mit Vorbehalt. Im nachfolgenden Link erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Veranstaltungen, die wir uns für das kommende Jahr vorgenommen haben. Auf der Museumswebsite informieren wir Sie stets aktuell. Ausblick Museumsjahr 2021 (175 KB )
Nach dem jetzigen Kenntnisstand werden die Kultureinrichtungen mindestens bis zum 20. Dezember geschlossen bleiben. Vor diesem Hintergrund war die Freude seitens des Kurpfälzischen Museums besonders groß, als die Heidelberger Volksbank ihre Unterstützung anbot. Neben der Investition in die digitale Infrastruktur des Museums ist aus der Spende ein Geschenk hervorgegangen, das dem Museumspublikum zum Advent überreicht wird: Das Kurpfälzische Museum öffnet auf seiner Website Tag für Tag eines seiner Fenster und wird zum digitalen Adventskalender. Wer gerne Türchen öffnet und kunstvoll rätselt, kommt mit Bild, Frage und einem Klick 24 Museumsgeheimnissen auf die Spur. Nach der Schließzeit zahlen sich die erworbenen Erkenntnisse übrigens aus: Wer sich an fünf Fensterinhalte erinnert, wird an der Museumskasse ein Ticket geschenkt bekommen. Dieses Versprechen gilt unbefristet ab dem ersten Tag der Wiedereröffnung. Wir danken der Heidelberger Volksbank für die Unterstützung.
Man war sich am Sonntagmorgen einig in der Gemäldegalerie des Kurpfälzischen Museums: Friedrich Dürrenmatt hätte die Eigenart der aktuellen Zeit garantiert verarbeitet - sei es in Schrift oder vielleicht lieber doch im Bild. Zum Eröffnungsgespräch aus Neuchâtel angereist ist die Ausstellungskuratorin, Professorin Régine Bonnefoit. Sie führte das Publikum ein in die Kapitel ihrer Ausstellung und das gelang ihr mit viel Tiefgang und Humor. Auch Bürgermeister Joachim Gerner und Museumsdirektor Frieder Hepp besprachen mit sichtlicher Freude das gelungene Werk. Und schließlich stellte sich so mancher Besucher manierlich in die Warteschlange vor dem Dürrenmatt-Örtchen. Hier ein paar Impressionen zur Eröffnung: (Fotos: KMH)
Kein Zweifel, der Heiligenberg gehört zu den bedeutenden keltischen Stätten im Land. Das unterstrich Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst, am Donnerstag, 27. August, bei ihrem Besuch im Kurpfälzischen Museum. Eingeladen und begrüßt wurden Theresia Bauer und ihre Gäste von Manfred Lautenschläger, dem Vorsitzenden des Freundeskreises Kurpfälzisches Museum. Thema vor Ort waren die aktuellsten Forschungen zum Heiligenberg, u.a. die Grabungen am Ringwall 2019 und der jüngst realisierte 3D-Scan des „Heidenlochs“ durch das Landesamt für Denkmalpflege. Besonders begeistert zeigte sich die Ministerin von der "HD Discovery Station“, die auf höchstem digitalen Standard diese Forschungsergebnisse präsentiert. Nur dank des herausragenden Engagements des Freundeskreises konnte die HD Discovery Station im Kurpfälzischen Museum realisiert werden.
Der Blick ins 56 Meter tiefe Heidenloch fesselt die Besucher des Heiligenbergs seit jeher. Was hat es auf sich mit diesem dunklen, trockenen Schacht? In Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg öffnet das Kurpfälzische Museum Heidelberg das Sicherheitsgitter und nimmt Sie mit auf eine Expedition in die Tiefe des Heidenlochs. Der Film ist ein Beitrag zum digitalen Tag des offenen Denkmals® am 13. September 2020 und enthält spektakuläre Bilder des neuartigen 3D-Scans. Darüber hinaus erläutern Fachleute für Archäologie und Denkmalpflege den aktuellen Wissensstand und präsentieren originale Funde, die man einst aus dem Heidenloch barg. Produktion: artmetropol.tv, Kurpfälzisches Museum Heidelberg (2020)
Der fesselnde Blick ins 56 Meter tiefe Heidenloch gehört schon dazu, wenn man den Heiligenberg und seine Denkmäler besucht. Was hat es auf sich mit diesem dunklen, trockenen Schacht? Wir öffnen das Sicherheitsgitter und nehmen Sie mit in die Tiefe des Heidenlochs. Keine Sorge, die Expedition ist risikofrei. Sie erfolgt mittels modernster 3D-Kameratechnik. Am 16. Juli 2020 schickten Forscher des Landesamts für Denkmalpflege eine neu entwickelte Kamera-Plattform bis zum Grund des Heidenlochs. Dabei entstanden spektakuläre 3D-Aufnahmen aus dem Inneren des Schachts. Auch Fachleute des Kurpfälzischen Museums waren bei dieser Kamerafahrt vor Ort. Sie stellen sich den Fragen „wann und warum“ und beleuchten die Funde, die Archäologen einst aus dem Heidenloch bargen. Die Reportage erscheint im September zum Tag des offenen Denkmals 2020 auf www.museum.heidelberg.de und https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/ .
Das neue Angebot im Kurpfälzischen Museum ist persönlich, freundlich und museumskundig. Und es ist eine Form der Vermittlung, die ohne ein Dichtbeieinander-Stehen auskommt. Unsere Artguides sind Angelika Dirscherl und Dr. Ilka Brändle. Sie beantworten gerne Ihre Fragen oder plaudern ungezwungen über individuelle Museumseindrücke. Bitte beachten Sie: Im August ist Artguide-Pause Angebotszeiten bis dahin: Dienstag und Freitag, 10 bis 14 Uhr Mittwoch und Donnerstag, 10 - 17 Uhr Treffpunkt ist die Gemäldegalerie oder wenn Sie das wünschen, gehen die ARTGUIDES mit Ihnen auch gerne ein Stück durchs Haus, alleine, mit Freund*innen, Ihrer Familie oder mit Kindern. Sie dürfen sich auf einen schönen, inspirierenden Museumsbesuch freuen. Sprechen Sie einfach unser Museumsteam auf die Artguides an. Das Angebot ist unentgeltlich.
Wenn Heidelberger Autorinnen und Autoren heute ihre ganz eigenen Gedanken und Texte zu Friedrich Hölderlin lesen oder aus seinem Werk rezitieren, ist das eine Hommage an den großen Dichter und an die Kunst des Schreibens. In Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg entstand die Idee, einen Literarischen Salon im Kurpfälzischen Museum zu gestalten. Am heutigen Internationalen Museumstag 2020 präsentiert sich der Literarische Salon nun online mit einer 13teiligen Videoreihe. Sie wurde in den letzten Tagen in den historischen Ausstellungsräumen aufgezeichnet. Es lesen belmonte, Gerhard Drokur, Ralph Dutli, Juliane Sophie Kayser, Gerhild Michel, Mirela Petrova, Claudia Schmid, Sofie Steinfest, Miriam Tag, Marion Tauschwitz. Film- und Tonbeiträge gibt es von Minu Dietlinde Tizabi, Ingeborg von Zadow und Nina Wurman. Die literarischen Beiträge werden ergänzt durch Kompositionen der Cellistin Dorothea von Albrecht, die sich vom Werk Hölderlins inspirieren ließ. Teilnehmen können Sie ganz einfach online, indem Sie jetzt die Videoreihe anschauen. Die Playlist "Literarischer Salon zu Friedrich Hölderlin" finden Sie auch zukünftig auf dem YouTube-Kanal des Kurpfälzischen Museums. Hier geht es zum Literarischen Salon Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach und wird gefördert vom Literatursommer Baden-Württemberg. Notiz für Hölderlin-Interessierte „Lange lieb ich dich schon – Friedrich Hölderlin und Heidelberg“, so würde die Ausstellung im Kurpfälzischen Museum zum großen Jubiläumsjahr des Dichters heißen. Am 6. Mai eröffnet, hätte die Ausstellung nun einen wunderbaren Rahmen geboten für viele Veranstaltungen rund um Friedrich Hölderlin. Aufgrund der aktuellen Coronakrise musste das Ausstellungsprojekt jedoch verschoben werden, voraussichtlich soll es im September 2020 realisiert werden.
Nachdem die Landesregierung mit der jüngsten Corona-Verordnung vom 2. Mai 2020 grünes Licht für die Öffnung der Museen im Land gegeben hat, öffnet auch das Kurpfälzische Museum Heidelberg (KMH) am Mittwoch, 6. Mai 2020, wieder seine Türen und zeigt die Sonderausstellung „Herkules- Unsterblicher Held“. Sie war bislang nur in Teilen digital zugänglich. Für das Publikum wird ein Kombiticket angeboten, das den Besuch der Museumsräumlichkeiten mit dem Besuch der Sonderausstellung (Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro) beinhaltet. Wegen der pandemiebedingten landesweiten Schließung der Museen seit dem 17. März 2020 musste die Eröffnung der Sonderausstellung am 25. März entfallen und kann unter den derzeitigen Bedingungen in der ursprünglich geplanten Form auch nicht nachgeholt werden. Da einige Leihgaben aus Italien wegen der durch die Pandemie ausgelösten Einschränkungen nicht mehr nach Heidelberg transportiert wurden, haben die Ausstellungskuratorinnen durch eigene Bestände und durch die spontane Hilfe privater Kunstsammler aus Heidelberg adäquaten Ersatz geschaffen, vor allem durch Skulpturen, aber auch durch Fotografien, Gemälde und Graphiken. Schon jetzt hat das Museum über das Netz eine beeindruckende Resonanz erhalten, viele Besucherinnen und Besucher drückten ihr Bedauern darüber aus, nur noch kurze Zeit – regulär bis zum 12. Juli – Gelegenheit für einen Ausstellungsbesuch zu haben. Deshalb bemüht sich Museumsdirektor Prof. Dr. Frieder Hepp nun, die Ausstellung bis nach den Sommerferien zu verlängern. Optimistisch stimmt ihn, dass einige Leihgeber bereits vor der Schließung signalisiert hatten, eine Verlängerung eventuell zu befürworten. Wie beim Besuch von Geschäften und anderen öffentlichen Einrichtungen gelten auch für die Museumsbesucher die üblichen Sicherheits- und Hygienevorschriften. Das Ausstellungspublikum wird sowohl durch ein Wegeleitsystem als auch durch hauseigenes Personal sicher durch die Ausstellungsräume geleitet. „Artguides“ informieren die Besucher einzeln oder in kleinen Gruppen vor Ort über die Kunstwerke. Das Museumsteam achtet darauf, dass überall der erforderliche Sicherheitsabstand eingehalten wird und stets ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen. Auch an das Tragen einer Schutzmaske wird man sich in den Räumen des Museums gewöhnen müssen. Besucherinnen und Besucher, die noch nicht über eine Maske verfügen, werden an der Kasse damit ausgestattet. Da die landesweite Regelung für die Öffnung der Museen erst ab dem 6. Mai gilt, kann das KMH nicht bereits am Dienstag, wie ursprünglich beabsichtigt, sondern erst am Mittwoch an den Start gehen. Dann ist auch die Textilsammlung Max Berk wieder geöffnet. Das Museum ist dann wieder zu seinen üblichen Öffnungszeiten (Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr) geöffnet.
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus bleibt das Kurpfälzische Museum und die Textilsammlung Max Berk für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Eröffnung der Ausstellung „Herkules – Unsterblicher Held“ wird bis auf weiteres verschoben. Damit die Ausstellung für Sie online erlebbar wird, werden auf der Museumswebsite demnächst Interviews und eine Kurzfilmreihe zum Thema veröffentlicht.
Die Umstellung der Vitrinen- und Raumbeleuchtung auf LED ist bald geschafft. Wir freuen uns, dass der archäologische Ausstellungsbereich im Untergeschoss demnächst in neuem Licht erscheint. Wir danken für Ihre Geduld und Ihr Verständnis.
Die textilen Meisterwerke der Künstlervereinigung SAQA "Studio Art Quilt Associates" begeisterten gestern das Publikum in der Textilsammlung Max Berk n Ziegelhausen. Genau hinschauen lohnt sich, denn in den zeitgenößischen Arbeiten zeigen sich aktuelle Themen und meisterhafte Kunstfertigkeit. Die Vernissage wurde von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner eröffnet und von Dr. Kristine Scherer und Prof. Dr. Frieder Hepp besprochen. Wir danken Heike Süßdorf und Oliver Taupp für die musikalische Begleitung. Information zur Ausstellung
In Sachen Kleidung, Frisur und Schmuck war sie eine Trendsetterin der Elite. Die RNZ-Journalistin Ingeborg Salomon war dabei, als unsere Modeexpertin und Ausstellungskuratorin Yvonne Stoldt pikante und charmante Details in der Ausstellung "Königskinder" erläuterte. Der heutige RNZ-Artikel dazu ist unbedingt lesenswert.