Stabübergabe zur 100. Bachstunde

Großer Beifall für 23 Jahre lehrreiches Musikvergnügen

Carsten und Hitomi Wilkening übernehmen für die Bachstunde symbolisch den Dirigentenstock von Arnold Werner-Jensen und Frieder Hepp.
Carsten und Hitomi Wilkening übernehmen für die Bachstunde symbolisch den Dirigentenstock von Arnold Werner-Jensen und Frieder Hepp. Foto: KMH

Mit der Bestellung eines Cembalos in der renommierten Handschuhsheimer Werkstatt von Rainer Schütze nahm 1985 alles seinen Anfang. Das Konzertinstrument, einst im Besitz des Bachvereins, ist heute Teil der Sammlung des Kurpfälzischen Museums – und war 23 Jahre lang ein treuer Begleiter von Arnold Werner-Jensen und seinem begeisterten Publikum. Auch künftig wird es bei den Bachstunden zu hören sein. Zum Jubiläum wurde das Cembalo aus dem vertrauten Großen Salon in die Gemäldegalerie der Moderne verlegt. Dort verband sich die Musik von Bach und Telemann auf besondere Weise mit den Werken moderner Malerei. Dieser Rahmen ermöglichte zudem deutlich mehr Gästen, an der Jubiläumsfeier teilzunehmen.

Virtuos und mit kenntnisreichen Erläuterungen führte Arnold Werner-Jensen durch die Kompositionen von J. S. Bach und G. Ph. Telemann. Das Publikum würdigte den Musiker, Musikwissenschaftler und Musikpädagogen mit stehenden Ovationen. Museumsdirektor Frieder Hepp dankte nicht nur mit herzlichen Worten, sondern überreichte dem Bachkenner auch ein passendes Accessoire.
Einen persönlichen Blick hinter die Kulissen der Bachstunde gewährten anschließend Dr. Alma Franke, Tochter der Familie Werner-Jensen, und ein ehemaliger Schreinermeister der Werkstatt Schütze – ein bewegender Moment für viele Gäste.
Die Wehmut des Rückblicks wich mit der Zugabe, denn Hitomi Wilkening und Carsten Wilkening brachten zusammen mit Arnold Werner-Jensen die Zukunft der Bachstunde zum Erklingen. Das Zusammenspiel von Cembalo, Flöte und Fagott weckte schon jetzt die Vorfreude auf die neuen Bachstunden im Kurpfälzischen Museum.

Die Bachstunden gehen weiter:
 
Sonntag, 21. September 2025, 11 Uhr
„Alles neu?“
Werke von G. Ph. Telemann und J. S. Bach
mit Hitomi Wilkening (Fagott), Carsten Wilkening (Blockflöte) und Sabine Bauer (Cembalo)
  
Sonntag, 23. November 2025, 11 Uhr
„Paris“
Ein französisches Programm mit Werken von  Jolivet, C. Debussy und G. Fauré
mit Johanna Wilkening (Querflöte), Carsten Wilkening (Fagott) und Helena Corana Andreula (Harfe)

Fotos von der 100. Bachstunde am 11. Mai 2025: